Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung in der ambulanten Pflege
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Im Mittelpunkt dieses Ansatzes steht eine über alle Phasen des Forschungs- und Entwicklungsprojekts enge, transdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Praxis, Wissenschaft und weiteren Entwicklungspartnern. Zunächst wird im Verbundprojekt eine umfassende Praxisanalyse von Ressourcen und Herausforderungen der Digitalisierung in den beteiligten Unternehmen durchgeführt. Die Analyseergebnisse setzen dem Entwicklungsprozess einen Rahmen und geben Aufschluss über konkrete Handlungsanforderungen und -möglichkeiten. Die Ergebnisse des gemeinsamen Entwicklungsprozesses, der beständig rückgekoppelt wird, werden anschließend in der Praxis erprobt und im Erprobungsprozess sowie abschließend evaluiert. Die Ergebnisse der begleitenden Evaluation zeigen gegebenenfalls Bedarfe der Neugestaltung auf, die im Prozess umgesetzt werden können.
Über den Gesamtprozess hinweg kommen verschiedene qualitative Methoden zum Einsatz, insbesondere:
In jedem Arbeitsschritt werden die Belange aller Beteiligten in der Praxis (z.B. Pflegekräfte unterschiedlichen Alters, Kompetenz- und Qualifikationsgrades; leitende und mittlere Führungskräfte) möglichst umfassend berücksichtigt. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass die digitale Technik als soziale Innovation wirken kann, die sämtliche Beteiligte als Gewinn einschätzen, gerne nutzen wollen und gut nutzen können.
Das Projekt wird dafür so koordiniert, dass die technische und inhaltliche Entwicklung der Software organisatorisch eingebunden wird und praxisgerecht verläuft. Im Vordergrund steht nicht die technische Möglichkeit, sondern die Nutzbarkeit der Technik für die Praxis. Grundsätzlich wird zuerst gefragt: „Wie kann Technik der Praxis helfen?“ und erst danach: „Was geht technisch?“. Technik um der Technik willen spielt keine Rolle.
Die Analysephase ist abgeschlossen. Die Ergebnisse wurden im Zwischenbericht des Verbundprojekts KOLEGE. Ergebnisse der Analysephase festgehalten.
Mit Abschluss der Analysephase startete die Entwicklungsphase, in der ein Konzept für die gute Einführung (z.B. hinsichtlich Schulungen, Kompetenzentwicklung, Abstimmung der Kommunikationswege und -regeln) der digitalen Tourenbegleiter und den guten Umgang (z.B. Nutzungsregelungen, Datenschutz) mit Software und Geräten erarbeitet werden.
Parallel wird der Prototyp der Lern-, Kommunikations- und Informationssoftware für die anschließende Erprobung entwickelt.
Release 1 des Prototyps ist fertig gestellt und wird aktuell bei den Praxispartnern erprobt.
Schwerpunkt der Erprobung ist der Bereich KOMMUNIKATION mit den Funktionen MITTEILUNGEN und ÜBERGABE.
(Stand: September 2018)